Karl Valentin
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Bretter, die den Lebensunterhalt bedeuten...

Nachdem er mit dem Orchestrion gescheitert war, kehrte Valentin 1907 völlig mittellos nach München zurück. Aber auch in dieser misslichen Lage konnte er auf seine musikalischen Kenntnisse zurückgreifen: Valentin verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Zitherspieler und Coupletsänger in verschiedenen Münchner Gaststätten. Valentin ist auf seine mageren Gagen dringend angewiesen und lernt in dieser harten Schule ganz genau, was beim Publikum ankommt. Er arbeitet an seinen Vorträgen und kreiert seinen einzigartigen "Typ", indem er seinen dünnen,

 
         
 
durch die mageren Jahre ausgemergelten Körper bewusst als Stilmittel auf der Bühne einsetzt: grotesk überzeichnet tritt er als "Skelettgigerl" auf.
Aber Qualität setzt sich schliesslich durch und nach den harten Anfängen bekommt Karl Valentin seine Chance: ein Engagement am angesehenen Frankfurter Hof. Hier hat er großen Erfolg als Komiker und Sänger komischer Couplets und seine Karriere beginnt.


 

Der K(r)ampf mit den Akkorden

In vielen unvergesslichen Szenen ist er später immer wieder als Musiker, Musikclown und Coupletsänger zu bewundern, so z.B. im "Verrückten Notenständer" im Kampf mit dem boshaften Bühnenrequisit und anderen Widrigkeiten, als "Zithervirtuose", der in den Schlussakkorden seines Stücks gefangen ist oder als routinierter Allroundmusiker in der "Orchesterprobe".
Jedes Mal setzt Valentin die Wirkung der Musik meisterhaft ein, wenn er auch das Gehör seines Publikums oft auf eine harte Bewährungsprobe stellt und seine Figuren manchmal gnadenlos falsch spielen.

Auch privat ist Valentin der Musik tief verbunden- Musikinstrumente und Grammophon dürfen, genau wie Werkbank und Drehmaschine, in seiner Wohnung niemals fehlen.

Zu den schönsten Erinnerungen der Enkelin Karl Valentins gehören denn auch die vielen Lieder und Musikstücke, die ihr der berühmte Grossvater vorgespielt und vorgesungen hat.

 


Klicken Sie auf das Bild oben, um eine kleine musikalische Kostprobe zu geniessen.

(Windows-Mediaplayer-Datei, ca. 2MB)

     
     
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"Eine Mundharmonika mit Fußbetrieb zu kaufen gesucht."

 
     
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"Kunst kommt von können, nicht von wollen, sonst müsste es ja Wunst heißen."

 
     
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"Wer leiht einem jungen Sänger ein altes Lied zum Singen?"

 
     
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