Karl Valentin
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Wenden Sie sich bitte wegen des Erwerbs der erforderlichen Bühnenauf-führungsrechte an den
Drei Masken Verlag.

 
 
         
   

Herrmann Hesse:
Das Lachen- eine Kostbarkeit

"[Valentin] spielte mit einer kleinen Truppe Die Raubritter vor München, ein wunderbares Stück, eine außerordentliche Viecherei."
"[...]wenn er lange Zeit nachdenklich von einem Traum erzählte, in dem er eine Ente gewesen war und beinah einen langen Wurm gefressen hätte. An dieser Stelle war, in simpelster Form, die Unzulänglichkeit des menschlichen Erkenntnisvermögens ergreifend zur Darstellung gebracht."

 
         
 

"Wie gern doch alle Menschen lachen! Weit von den Vorstädten laufen sie in der Kälte herein, zahlen Geld, warten lang, kommen erst um Mitternacht nach Hause, nur um eine Stunde lachen zu können. Auch ich lachte sehr, meinetwegen hätte das Stück bis zum Morgen dauern mögen. Weiß Gott, wann man wieder zum Lachen kommt. Und je größer der Komiker ist, je schauerlicher und hilfloser er unsere Dummheit und unser dummes, banges Menschenlos auf die komische Formel bringt, desto mehr muß man lachen!"
" Die Erinnerung an Karl Valentin gehört zu den Kostbarkeiten dieser Reise."

Herrmann Hesse: Ein Abend in den Kammerspielen

Alfred Kerr: Bayrische Talmudik

"Alle lachen. Manche schreien. Woraus besteht er?
Aus drei Dingen. Aus Körperspaß. Aus geistigem Spaß. Und aus gewollter Geistlosigkeit."

"Der geistige Spaß. In der Antwort sozusagen bayrische Talmudik. [...] Geistig auch die Parodie. Man brüllt, wenn der Tapezierer auf die Bretter bummert, aber die edle Sängeeerin unentwegt störungslos weitersingt, weitersingt."

"Körperspaß. Körperlich ein excentric oder musical clown. Wie aus dem Londoner Hippodrome. Spielt fünft Instrumente."
Alfred Kerr 1924

Alfred Polgar: Metaphysische Clownerie

"Die biologische Wahrheit dieses Humors ist es, die so unheimlich berührt. Das Elend der Kreatur ist in ihn mitverarbeitet, Lustigkeit scheint hier oft entartete Traurigkeit. Dem Schalk sitzt der Melancholiker im Nacken."

"Sein Humor, eine wunderliche Mischung aus Schwachsinn und Tiefsinn, ist metaphysische Clownerie. Seine Antwort auf die Frage, warum er die leere Brillenfassung, in der schon seit vier Jahren keine Gläser mehr sind, auf der Nase trage: "Besser als gar nix is es.", rührt an eine Vierte Dimension der Ulkigkeit."

"Seine Verlegenheit ist ein Stück Ur-Verlegenheit der Kreatur darüber, daß sie da ist. Seine Dummpfiffigkeit gibt er aus wie Zinsen eines Kapitals an Mutterwitz, mit dem er möglichst spazieren will.
Er hat den Galgenhumor eines zum schlimmen Leben Verurteilten, die Bosheit seiner Ohnmacht. Und das Glücksgefühl, frech und rebellisch denken zu dürfen - unantastbarer Besitz auch derer, die gar nichts haben-, liegt als obstinater, lichter Schimmer auf seinem Hungerleider-Gesicht."

"Er ist ein Phänomen und spottet der Analyse. Er ist ein Gespenst und doch ein Münchner."
Alfred Polgar

Franz Blei: Ein Philosoph

"Nein, ein Vergleich macht ihn nicht bestimmbarer. Er ist etwas ganz für sich. Wenn er wo hingehört, dann unter die Philosophen.
Franz Blei 1925 in der "B.Z. am Mittag"

Kurt Horwitz: Des Rühmens und Ehrens wert

"Als der Krieg zu Ende war, da erfuhr man bald, daß Karl Valentin und Liesl Karlstadt am Leben geblieben seien und daß es ihnen im Dritten Reich nicht besonders gut gegangen sei, obwohl Valentin die Möglichkeit gehabt hättte, die ursprüngliche Gunst Hitlers und der Münchner Parteigrößen auszunutzen. Er hat das nicht getan, weil er das einfach nicht wollte. Es kam ihm gar nicht in den Sinn."

"[...] nun will der gutmeinende Reporter von Valentin die Bestätigung, daß er ein "Held" war. Das Wort fällt nicht, aber aus dem Interview geht klar hervor, daß Valentin um keinen Preis ein Held gewesen sein will- obwohl ihm das in der damaligen Situation manche Vorteile gebracht hätte; aber daran dachte Valentin nicht. Schließlich fragt der Reporter: "Aber wenn sie, die Nazis, zu Ihnen gekommen wären, dann hätten Sie doch...?" "Sie sind aber nicht gekommen" antwortete Valentin. Und dieses Frage- und Antwortspiel mit "Wenn sie gekommen wären..." und "Sie sind aber nicht gekommen" wiederholt sich dreimal. Wie in einem Stück von Karl Valentin - und zugleich ein letztes Zeichen - wahrhaftig des Rühmens und Ehrens wert!"
Kurt Horwitz: Erinnerungen

 

 
     
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"Nur einen Tag zu spät und dennoch zu spät!."

 
     
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"Als ich das Licht der Welt und sodann die Hebamme erblickte, war ich sprachlos. Ich hatte diese Frau ja noch nie in meinem Leben gesehen."

 
     
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"Er ist ein Phänomen und spottet der Analyse. Er ist ein Gespenst und doch ein Münchner." - Alfred Polgar

 
     
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